Es ist ein Thema, über das gerade täglich in den Medien berichtet wird und das weltweit große Aufmerksamkeit erregt: Das neuartige Coronavirus (2019-nCoV). Grundsätzlich werden viele gewöhnliche Erkältungen, die für die meisten Menschen völlig harmlos verlaufen, u. a. durch Coronaviren verursacht. Bei dem neuartigen Erreger 2019-nCoV hingegen, der allem Anschein nach deutlich aggressiver ist, können die Auswirkungen nach derzeitigem Stand noch nicht in vollem Umfang eingeschätzt werden. Das schürt Ängste in der Bevölkerung. Der neu aufgetretene Erreger sollte zwar keinen Anlass zur Panik geben, er darf jedoch auch nicht unterschätzt werden. Nach Einschätzung der Experten ist zum jetzigen Zeitpunkt (Februar 2020) das Risiko für Influenzainfektionen in Deutschland aber deutlich höher.
Wie erfolgt die Übertragung?
Eine Übertragung des Coronavirus von Mensch zu Mensch ist möglich – durch Sekrete der Atemwege. So kann der Erreger sich durch eine Tröpfcheninfektion, z. B. beim Niesen oder Husten, verbreiten. Schmierinfektionen können ebenfalls vorkommen, z. B. über die Hände, wenn zuvor in diese hineingehustet worden ist. Als unwahrscheinlich hingegen wird eine Übertragung der Erreger über Gegenstände wie beispielsweise Gepäck eingeschätzt, sofern sich diese Gegenstände zuvor nicht in der näheren Umgebung von symptomatischen Menschen befunden haben.
Welche Symptome können auftreten?
Bis es zu den ersten Symptomen kommt, können nach aktuellem Kenntnisstand bis zu 14 Tage vergehen. Bei einer Infektion mit dem Erreger treten vorrangig Atemwegserkrankungen auf. So kann es zu Beschwerden wie Kratzen im Hals, Husten, Schnupfen und Fieber kommen. Bei einem schweren Verlauf können Atemprobleme und eine Lungenentzündung auftreten. Es ist allerdings nicht gesagt, dass jede Infektion mit dem Virus einen schweren Verlauf nimmt. Derzeit können auch Fachleute nicht einschätzen, welcher Anteil der Infizierten überhaupt erkrankt. Unter den nachgewiesenen Erkrankten sind nach aktuellen Informationen etwa 2 % verstorben. Zu Todesfällen kam es hauptsächlich bei Personen, die bereits im Vorfeld chronisch krank waren oder ein höheres Lebensalter aufwiesen.
Wie kann ich mich schützen?
Derzeit sind in Deutschland nur vereinzelte Erkrankungsfälle bekannt. Diese befinden sich unter ärztlicher Kontrolle, sodass hierzulande aktuell (Februar 2020) keine Ansteckungsgefahr für 2019-nCoV in der Öffentlichkeit besteht. Wir raten dennoch dazu – auch zum Schutz vor anderen Infektionskrankheiten – sich präventiv an jene Regeln zu halten, die im Allgemeinen zur Vermeidung der Übertragung von Erkältungskrankheiten empfohlen werden. Dazu gehören u. a. regelmäßiges und vor allem gründliches Händewaschen mit Seife oder auch, sich nicht mit den Händen ins Gesicht (Mund/Augen/Nase) zu fassen. Halten Sie außerdem Abstand zu (potentiell) erkrankten Personen und verzichten Sie momentan nach Möglichkeit auf (geschäftliche) Reisen nach China, die nicht zwingend zur Aufrechterhaltung des Betriebs notwendig sind. Für den Fall, dass Mitarbeiter aus China einreisen sollen, sollten Sie vorab Informationen bei den zuständigen Gesundheitsämtern einholen. Darüber hinaus sind derzeit in Betrieben und in der Öffentlichkeit keine weiteren Maßnahmen zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus erforderlich.
Unter folgendem Link finden Sie wichtige Informationen zum Coronavirus, die täglich aktualisiert werden: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html