Die Zeit geht ins Land, Covid-19 bleibt

Seit nun fast einem Jahr bestimmt das Coronavirus zunehmend unseren Alltag. Pünktlich mit Beginn der kalten Jahreszeit sind die Infektionszahlen in Deutschland wieder angestiegen. Eine Entwicklung, die nun einen erneuten Lockdown hierzulande nach sich zieht – mit weitreichenden wirtschaftlichen und zum Teil existenzbedrohenden Folgen für Unternehmen und Betriebe. Auch wenn wir das Virus mittlerweile etwas besser kennen, sind nach wie vor viele Fragen offen: Wann steht ein wirkungsvolles Medikament oder ein Impfstoff zur Verfügung? Wie lange können wir das noch durchhalten? Welchen Schaden wird die Wirtschaft am Ende nehmen? All das kann im Moment wohl niemand mit Sicherheit beantworten. Antworten gibt es jedoch auf die Fragen, wie Sie sich jetzt im Herbst und Winter am ehesten vor einer Covid-19-Infektion schützen können oder wie Sie sich bei Verdacht auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 verhalten sollten.

Möglichkeiten der Übertragung

Der Erreger SARS-CoV-2 wird von Mensch zu Mensch übertragen – in Form einer Tröpfcheninfektion (durch Sprechen, Atmen, Niesen, Husten etc.). Auch in der Raumluft können sich Aerosole, feinste (infektiöse) Tröpfchen, anreichern. Durch Aerosole erhöht sich das Infektionsrisiko vor allem in geschlossenen, schlecht belüfteten oder engen Räumen, in denen viel gesprochen wird. Das Risiko der Übertragung durch Schmierinfektion, also über die Hände, scheint wohl geringer zu sein als anfangs angenommen. Dennoch ist das Risiko vorhanden. Deshalb ist auch die Händehygiene nach wie vor wichtig.

Maßnahmen zum Schutz vor einer Infektion mit SARS-CoV-2

Den Schwerpunkt der Schutzmaßnahmen bildet die sogenannte AHAL-Regel: Abstand halten, Hygienemaßnahmen beachten, Alltagsmaske tragen, lüften. Das bedeutet konkret:

  • Halten Sie einen Mindestabstand von 1,5 m zu anderen Personen ein.
  • Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife und trocknen Sie sie anschließend gut ab.
  • Fassen Sie sich nicht ins Gesicht (vor allem keinesfalls an Nase, Mund oder Augen, da diese Körperteile als Eintrittspforten für die Viren gelten).
  • Tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz bzw. eine Mund-Nasen-Bedeckung, wo es gefordert wird und wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.
  • Lüften Sie Innenräume in angemessenen zeitlichen Abständen regelmäßig für einige Minuten durch (Stoß- oder noch besser Querlüften).

Diese Maßnahmen senken nicht nur das Risiko für eine Infektion mit SARS-CoV-2, sondern reduzieren zeitgleich auch die Gefahr, sich mit anderen Krankheitserregern zu infizieren (z. B. Erkältungs- oder Grippeviren).

Auch wenn vieles derzeit nicht möglich ist, so können Sie sich alleine, zu zweit oder gemeinsam mit der Familie an der frischen Luft bewegen, indem Sie Spaziergänge machen, Wanderungen unternehmen oder Sport im Freien betreiben. Nicht zuletzt trägt auch eine abwechslungsreiche Ernährung mit frischem Obst und Gemüse zur Stärkung des Immunsystems bei.

Symptome einer Infektion mit SARS-CoV-2

Das Beschwerdebild einer Covid-19-Erkrankung ist diffus und nicht immer eindeutig, da die Symptome auch im Rahmen anderer Infektionskrankheiten auftreten können. Am häufigsten kommt es bei Covid-19 zu folgenden Symptomen:

  • Fieber über 38 °C
  • Trockener Husten
  • Beeinträchtigung von Geschmacks- und Geruchssinn
  • Starke Halsschmerzen
  • Müdigkeit

Seltener können auch folgende Symptome für eine Infektion mit SARS-CoV-2 sprechen:

  • Schnupfen
  • Gliederschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Durchfall

Infizierte sind bereits drei Tage vor Auftreten der ersten Symptome ansteckend. Es gibt ebenfalls Fälle, die mehr oder minder symptomlos bleiben, den Erreger aber dennoch in sich tragen und ihn dementsprechend weitergeben können.

Verdacht auf Covid-19: Was nun?

Gab es in Ihrem näheren Umfeld einen bestätigten Covid-19-Fall und hatten Sie in den letzten 14 Tagen Kontakt zu dieser positiv getesteten Person (enger, persönlicher Kontakt oder gemeinsamer Aufenthalt in Räumen, z. B. im Rahmen von Familienfeiern, insbesondere, wenn keine Schutzmasken getragen wurden und der Raum nicht gut belüftet war)? Falls ja, sollten Sie sich umgehend telefonisch mit Ihrem Hausarzt oder dem Gesundheitsamt in Verbindung setzen, sofern das Gesundheitsamt nicht schon eigenständig auf Sie zugekommen ist. Halten Sie sich an die Anweisungen, die Ihnen von dort erteilt werden. Derzeit sind die Gesundheitsämter aufgrund der täglich rasant ansteigenden Infektionszahlen ausgelastet. Daher kann es bei der Nachverfolgung der Kontaktpersonen zu Verzögerungen kommen. Umso wichtiger ist es nun, bei einem Risikokontakt oder dem Verdacht auf eine Infektion Eigeninitiative zu zeigen. Dazu zählt auch, neben der Reduzierung des Kontakts zu anderen Menschen bzw. der Einhaltung von Quarantäne bis zur Klärung der Situation, dass Sie Ihre Kontaktpersonen unverzüglich über Ihren Verdacht oder Ihren positiven Covid-19-Test informieren. Liegt der Kontakt mindestens 14 Tage zurück und Sie haben keine Krankheitssymptome, ist mit einer Erkrankung oder Ansteckungsgefahr aus diesem Kontakt nicht mehr zu rechnen.

Bestens betreut – auch während der Corona-Pandemie

Wir sind weiterhin für Sie da und unterstützen Sie und Ihr Unternehmen auch in diesen schwierigen Zeiten mit unseren arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Dienstleistungen bei Ihnen vor Ort und in unseren Zentren – selbstverständlich unter strengster Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen.

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